Länder tauschen Erfahrungen bei zweitägigem Treffen aus, wobei Litauen seinen Erfolg mit erneuerbarer Fernwärme hervorhebt
Die Internationale Energieagentur brachte wichtige Interessenvertreter und Experten auf einem zweitägigen Politikforum in Vilnius, Litauen, zusammen, um Wege zur Dekarbonisierung und das Potenzial erneuerbarer Wärmelösungen zu diskutieren.
Die Veranstaltung in der litauischen Hauptstadt, an der Vertreter aller fünf Länder der Östlichen Partnerschaft des EU-finanzierten EU4Energy-Programms teilnahmen, zeigte, wie Investitionen in erneuerbare Wärme Ländern dabei helfen können, Netto-Null-Ziele zu erreichen und die Energiesicherheit zu verbessern.IEA-Mitglieder wie Litauen, Dänemark und Schweden tauschten potenzielle politische Wege unter Einsatz verschiedener Technologien aus.
Erneuerbare Wärme ist für viele Länder ein wichtiges Thema, da sie die Abhängigkeit von Energieimporten, insbesondere von Erdgas, verringern kann.Darüber hinaus kann es den Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) deutlich reduzieren und Ländern dabei helfen, ihre Klimaziele zu erreichen.
Die litauische Vize-Energieministerin Inga Žiliené hielt die Eröffnungsrede und betonte die Erfolge ihres Landes bei erneuerbarer Fernwärme und deren Relevanz für globale Energiestrategien und Dekarbonisierungsziele.Die IEA gab einen Überblick über die Trends im Bereich der erneuerbaren Wärme und bereitete damit die Bühne für spannende Diskussionen an beiden Tagen.
Ein wichtiger Punkt der ersten Sitzung war der Beitrag der Fernwärme zur Dekarbonisierung, mit Vorträgen des litauischen Fernwärmeverbandes und des Energieversorgers Vilnius.Das litauische Energieministerium organisierte einen Besuch im Blockheizkraftwerk Kaunas, und die Teilnehmer des Forums lobten den Übergang Litauens zu erneuerbarer Fernwärme und erkannten dessen potenzielle Anwendbarkeit für ihre eigenen Länder.Präsentationen von Euro Heat&Power, Danfoss und dem IEA Solar Heating and Cooling TCP bereicherten die Diskussionen zusätzlich.
Der zweite Tag des Forums konzentrierte sich auf die Ausweitung dezentraler erneuerbarer Wärmelösungen und den Erfahrungsaustausch beim Übergang zu nachhaltiger Heizung.In der Sitzung wurden technologische Trends vorgestellt, die für verschiedene Länder gelten, darunter Wärmepumpen, Pellets, Solarthermie und Solar-PV-to-Heat-Lösungen.Zu den Höhepunkten der Sitzung gehörte eine Präsentation des ukrainischen Unternehmens Naftogaz über seine Biomasse- und Abfallstrategie, die die Schnittstelle zwischen Energieeffizienz und erneuerbaren Energien im industriellen Maßstab demonstrierte.Auch Moldawien, Schweden und Dänemark tauschten ihre Erfahrungen mit Biomasse und erneuerbarer Fernwärme aus.
Die teilnehmenden Länder verwiesen auf die Aktualität und Relevanz der Diskussionen und stellten fest, dass die Durchführung der Veranstaltung in Litauen es ihnen ermöglichte, von den großen Fortschritten des Landes bei der Reduzierung der CO2-Emissionen und der Umsetzung erneuerbarer Wärmelösungen zu lernen.Das aktive Engagement und die zahlreichen Fragen von Vertretern der Länder der Östlichen Partnerschaft (ÖP) unterstrichen den Wert des Forums.Die Teilnehmer lobten außerdem die Fähigkeit der IEA, ein breites Spektrum an Organisationen und Unternehmen anzuziehen.
Zeitpunkt der Veröffentlichung: 13. Juli 2023